Wintersemester 2020/2021

Lehr-Lern-Forschungslabor: Religionsunterricht konfessionell-kooperativ (LM-11A)

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Stefan Altmeyer; Dr. Sonja Beckmayer; Johannes Kerbeck
Kurzname: Bibeldidaktik
Kurs-Nr.: 01.053.650
Kurstyp: Seminar
Format: online

Voraussetzungen / Organisatorisches

Voraussetzung ist der erfolgreiche Abschluss eines religionspädagogischen-Proseminars vor dem WiSe 20/21.

Das Seminar findet als ökumenische Kooperationsveranstaltung zusammen mit Prof. Dr. Stefan Altmeyer und Johannes Kerbeck von der katholisch-theologischen Fakultät statt. Von daher sind die Plätze pro Studiengang auf 15 beschränkt.

Digitale Lehre

Die Veranstaltung wird voraussichtlich als Moodlekurs stattfinden und für den Austausch in Gruppen MS-Teams nutzen.
Dieses steht allen Studierenden im Rahmen von Microsoft Office365 ProPlus zur Verfügung und kann heruntergeladen werden (https://www.zdv.uni-mainz.de/microsoft-wichtige-software/).

Sie erhalten zu Beginn der Vorlesungszeit eine Nachricht mit weiteren Informationen zum Ablauf der Veranstaltung.

Inhalt

Religionsunterricht wird in Deutschland gemäß Grundgesetz in den meisten Bundesländern als konfessioneller Religionsunterricht "in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften" (Art. 7(3) GG) erteilt. So die wohl vertraute Rechtslage. Wer allerdings nur ein klein wenig in die schulische Praxis schaut, erkennt, dass die Realität ganz anders aussieht.

Auch wenn natürlich in vielen Schulen der Religionsunterricht weiterhin nach Konfessionen getrennt stattfindet, gibt es eine zunehmende Zahl von Schulen, wo dies aus vielen Gründen nicht mehr geschieht: weil die Anzahl der Schüler*innen einer Konfession in einer oder mehreren Klassenstufen zu gering ist, weil entsprechende Lehrkräfte fehlen, weil man sich aus pädagogischen Gründen gegen eine Aufteilung der Klassen entscheidet, weil man im Blick auf das an Schulen sinnvoll zu Lernende sich keine ernsthaften konfesionellen Unterschiede vorstellen kann, es sei denn, man holt diese mit der Brechstange herbei.

Insofern gibt es schon lange eine bunte Vielzahl konkreter Formen des "konfessionellen" Religionsunterrichts, die bislang in einer rechtlichen Grauzone stattfanden, seit einem Papier der Dt. Bischöfe von 2016 und der EKD 2018 aber nach und nach einer geordneten Grundlage zugeführt werden. Die neue, gesetzeskonforme Variante ist der konfessionell-kooperative Religionsunterricht.

Soweit der Hintergrund. Spannend bleibt die Frage, wie denn ein solcher Unterricht didaktisch geplant und gestaltet werden kann. Genau darum geht es in diesem praxisnahen Seminar: eine konfessionell-gemischte Gruppe von Studierenden macht sich auf den Weg, ein konfessionell-kooperatives Lernangebot zu entwerfen und in Kooperation mit einer Schulklasse durchzuführen.

Zusätzliche Informationen

Wir bitten Sie zu beachten, dass die Lehrveranstaltungen im WiSe 2020/21 im Bedarfsfall digital angeboten werden.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
04.11.2020 (Mittwoch) 12:15 - 13:45
11.11.2020 (Mittwoch) 12:15 - 13:45
18.11.2020 (Mittwoch) 12:15 - 13:45
25.11.2020 (Mittwoch) 12:15 - 13:45
02.12.2020 (Mittwoch) 12:15 - 13:45
09.12.2020 (Mittwoch) 12:15 - 13:45
16.12.2020 (Mittwoch) 12:15 - 13:45
06.01.2021 (Mittwoch) 12:15 - 13:45
13.01.2021 (Mittwoch) 12:15 - 13:45
20.01.2021 (Mittwoch) 12:15 - 13:45
27.01.2021 (Mittwoch) 12:15 - 13:45
03.02.2021 (Mittwoch) 12:15 - 13:45
10.02.2021 (Mittwoch) 12:15 - 13:45