Bibelkunde

Die Vielfalt in den Texten des Alten und Neuen Testaments soll im Fach Bibelkunde erschlossen werden. Zur Bibelkunde gehört auch abprüfbares Wissen über die biblischen Bücher, sowie über wichtige Themen quer durch die ganze Bibel, nebst einigen auswendig gewussten Texten oder Textpassagen. Beim Lesen der ganzen Bibel entstehen viele Fragen – Stoff für das weitere Studium, auf das die Bibelkunde vorbereitet:

  • Exegetische Fragestellungen ergeben sich von selbst aus der Lektüre.
  • Dogmatik und Ethik bedenken, wie wir heute mit den biblischen Aussagen und Geboten umgehen sollen, die bei der Lektüre begegnen.
  • Dabei ist die Kirchengeschichte als „Auslegungsgeschichte der Bibel“ ein Beleg für die Vielfalt des biblischen Zeugnisses – und in verschiedenen Zeiten wurden unterschiedliche Teilewichtig.
  • Gleiches gilt für die Religionswissenschaft und Judaistik sofern sie sich mit Judentum und Islam befassen, die beide zur Nach- oder Wirkungsgeschichte der Bibel gehören.
  • Die Praktische Theologie endlich setzt die Kenntnis biblischer Texte und Themen voraus.

Sicherlich sind die betreffenden Disziplinen mit dieser Beschreibung nicht vollständig beschrieben, aber die Hinweise machen deutlich, wie die Bibelkunde auf die anderen Fächer hingeordnet ist. Darum sollte die Bibelkunde früh im Studium belegt werden.Unmittelbares Ziel der Übung Bibelkunde ist die Vorbereitung auf die Bibelkunde-Prüfung, die Studierende mit dem Ziel einer kirchlichen Prüfung ablegen müssen.