Am Seminar für Kirchen- und Dogmengeschichte der Evangelisch Theologischen Fakultät startete zum 01.August 2014 das Projekt „Ritter! Tod! Teufel? Franz von Sickingen und die Reformation“. Unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Breul sowie der Mitarbeit von Dr. Alexandra Vinzenz und Mathias Müller wird ein Ausstellungskatalog entstehen und eine wissenschaftliche Tagung zum Thema „Ritterschaft und Reformation“ vorbereitet. Sie begleiten eine große Sonderausstellung zu Franz von Sickingen, die am 20. Mai kommenden Jahres im Landesmuseum in Mainz ihre Pforten öffnet. Basis der Zusammenarbeit von Evangelisch-Theologischer Fakultät und Landesmuseum ist ein Kooperationsvertrag, den die Generaldirektion Kulturelles Erbe des Landes Rheinland-Pfalz und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz geschlossenen haben. Die Ausstellung wird aus Mitteln der sog. „Reformationsdekade“ des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz gefördert.
Im Vorfeld der Ausstellung ist eine große internationale Tagung zum Thema „Ritterschaft und Reformation“ geplant. Sie wird die Verbindungen des Niederadels zur Reformation innerhalb des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation und in anderen Regionen Europas in den Blick nehmen. Die Konferenz soll vom 19. bis 21. März 2015 im Landesmuseum Mainz stattfinden.
Darüber hinaus wird die Ausstellung von einem umfangreichen Vortrags- und Kulturprogramm begleitet werden. Die Evangelisch-Theologische Fakultät ist an der Organisation zweier Vortragsreihen beteiligt. Gemeinsam mit dem „Zentrum für gesellschaftliche Verantwortung“ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau wird im Wintersemester 2014/15 eine Reihe von Doppelvorträgen zur Aktualität der Reformation stattfinden: „Außer Thesen nichts gewesen? Reformation und gesellschaftlicher Wandel“. Gemeinsam mit dem Landesmuseum, dem Institut für geschichtliche Landeskunde und dem Institut für Europäische Geschichte ist für den Sommer 2015 eine Vortragsreihe zur Reformation geplant.
