Die Welt verändern. August Hermann Francke – ein Lebenswerk um 1700. Exkursion nach Halle am 17./18. Mai

Zum 350. Geburtstag August Hermann Franckes (1663-1727) gibt es in Halle eine Ausstellung des wohl bedeutendsten Vertreter des lutherischen Pietismus in Deutschland. Prof. Dr. Wolfgang Breul hat an der Konzeption der Ausstellung und am Katalog mitgearbeitet. Das Seminar für Kirchengeschichte bietet eine Exkursion zur Ausstellung an. Außerdem ist ein Besuch in der sehr sehenswerten "Kunst- und Naturalienkammer", in der historischen Kulissenbibliothek geplant. Die Anreise erfolgt mit der Bahn, die Übernachtung in der (sehr schönen!) Jugendherberge in Halle. Bei erfolgreicher Einwerbung von Zuschüssen wird der Preis für Fahrt, Übernachtung, Frühstück und Eintritte nicht mehr als 30 € pro Person für Studierende betragen.

Informationen zur Ausstellung:

Die Jubiläumsausstellung im Jahr 2013 wird August Hermann Francke in den Mittelpunkt rücken und zugleich ein beeindruckendes Panorama seiner Zeit mit Originalobjekten inszenieren.

Die Jahrzehnte vor und nach 1700 waren für die Geschichte der Neuzeit prägend: Nach der Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges, angestoßen durch die Ideen der frühen Aufklärung und die pietistische Glaubenspraxis im europäischen Protestantismus wurden Weichen gestellt, die bis in unsere Gegenwart führen. In dieses Klima wuchs Francke hinein, aus dem Zeitgeist heraus entwickelte sich sein Lebenswerk, dessen Ziel nichts weniger war als die Veränderung der Welt. Mit diesem Anspruch setzte er zahlreiche Forderungen Martin Luthers und der Reformation in die Tat um. Die Ausstellung wird Franckes Wirken darstellen und zeigen, was den Schulstadtgründer und Netzwerker im Innersten bewegte und antrieb: Glauben, Wissen, Politik, Kommunikation, Erziehung. Wegbegleiter Franckes, wie die Gelehrten von Weltrang Christian Thomasius und Gottfried Wilhelm Leibniz, die preußischen Könige Friedrich I. und Friedrich Wilhelm I., die englische Königin Anne, der russische Zar Peter der Große oder der dänische König Friedrich IV. und anderen mehr werden in der Ausstellung zu Wort kommen. Sein Handeln erzeugte eine internationale Erfolgsgeschichte mit Wirkungen bis nach Russland und England, Indien und Nordamerika – und weit über seine Lebenszeit hinaus.

Anmeldungen bitte unter: sekretariat-breul@uni-mainz.de

Pressemitteilung

Foto: Joachim Dimanski

Foto:Harald Krieg

Foto: Ingo Gottlieb