Sommersemester 2022

Theologischer Antijudaismus und Antisemitismus - von der Reformation bis zur Romantik (LM-9B/LM-11D)

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Breul; Univ.-Prof. Dr. Andreas Lehnardt
Kurzname: Antisemitismus
Kurs-Nr.: 01.053.605
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Aufgrund des großen Interesses am Seminar und der Fülle der Themen und Exkursionsmöglichkeiten haben wir uns entschlossen, das Seminar auf zwei Semester zu verteilen. Im Sommersemester werden wir uns auf den Zeitraum von der Reformation bis zur Romantik (Henriette Herz!) beschränken. Zwei Exkursionen werden zu den Ausgrabungen des alten Jüdischen Viertels und des Jüdischen Friedhofs in Frankfurt führen sowie zu den unterschiedlichen detailgetreuen Rekonstruktionen von Synagogen im Hessenpark. Im Wintersemester werden wir uns dann dem Thema „Christlicher Antijudaismus und Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert" widmen. Themenbezogene Exkursionen sind dann ins jüdische Museum in Frankfurt und in das KZ Osthofen geplant. Wir bitten für diese Änderungen um Verständnis.

Digitale Lehre

Je nach Lage wird die Veranstaltung in Präsenz oder hybrid durchgeführt.

Empfohlene Literatur

Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Inhalt

Christlicher Antijudaismus und Antisemitismus haben das Verhältnis zum Judentum lange geprägt und sind in verschiedener Form auch heute noch anzutreffen. Insbesondere Äußerungen Luthers und anderer Reformatoren sind bis heute schwer zu rechtfertigen und werden daher in ihrer Nachwirkung oft ausgeblendet. Das Seminar möchte einige Erscheinungsformen antijüdischer Theologien seit der Reformation in ihren je zeitgeschichtlichen Kontexten einordnen und hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Dialog bedenken. Wie entwickelte sich das Verhältnis zum Judentum in Pietismus und Aufklärung? Welche theologisch begründeten Sichtweisen haben das Verhältnis geprägt? Welche Stereotype wurden weiter tradiert und sind in Begegnungen mit Juden bis heute anzutreffen? Wie wurde und wird die Reformation und protestantische Theologie von Juden beurteilt?
Die Emanzipation jüdischen Lebens und Denkens vollzog sich jedoch nicht überall gleichzeitig und unmittelbar, sondern sie musste gelegentlich sogar von christlichen Theologen eingefordert werden (Dohm). Anhand ausgewählter Quellen wollen wir diesen verschiedenen neuzeitlichen Entwicklungen nachgehen.
Um die Veränderungen jüdischen und christlichen Zusammenlebens in unserer Region in dem in den Blick genommenen Zeitraum zu vergegenwärtigen, planen wir Exkursionen zu nahe gelegenen Zielen durchzuführen.

Zusätzliche Informationen

Das Seminar wird 14-tägig durchgeführt. Zum Seminar gehört die Teilnahme an zwei Exkursionen (Frankfurt, jüdisches Viertel; Synagogen im Hessenpark Neu-Anspach). 

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
19.04.2022 (Dienstag) 14:15 - 15:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
26.04.2022 (Dienstag) 14:15 - 15:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
03.05.2022 (Dienstag) 14:15 - 15:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
10.05.2022 (Dienstag) 14:15 - 15:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
17.05.2022 (Dienstag) 14:15 - 15:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
24.05.2022 (Dienstag) 14:15 - 15:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
31.05.2022 (Dienstag) 14:15 - 15:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
07.06.2022 (Dienstag) 14:15 - 15:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
14.06.2022 (Dienstag) 14:15 - 15:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
21.06.2022 (Dienstag) 14:15 - 15:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
28.06.2022 (Dienstag) 14:15 - 15:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
05.07.2022 (Dienstag) 14:15 - 15:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
12.07.2022 (Dienstag) 14:15 - 15:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
19.07.2022 (Dienstag) 14:15 - 15:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III