Sommersemester 2018

Was ist Mystik? (M. Eckhart, Cusanus, Luther, Fichte, Schleiermacher, E. Brunner, Rahner, Sölle) (LB-5B/BB-5C)

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Walter Dietz
Kurzname: Was ist Mystik?
Kurs-Nr.: 01.053.018
Kurstyp: Proseminar

Empfohlene Literatur


  1. Nikolaus von Kues: De visione Dei / Das Sehen Gottes.  Übersetzung von Helmut Pfeiffer (1985), hg. v. Institut fur Cusanus-Forschung, Trier 2002 - oder:
  2. Nikolaus von Kues, De visione Dei / Die Gottesschau, in: Philosophisch-Theologische Schriften, hg. und eingef. von Leo Gabriel, übersetzt von Dietlind und Wilhelm Dupré, Wien 1967, Bd. III, S.105-111
  3. Sek.-lit. (+weitere zu Sem.-beginn): W. Beierwaltes: Visio Facialis - Sehen ins Angesicht.
  4. Zur Coinzidenz des endlichen und unendlichen Blicks bei Cusanus, München 1988
  5. Volker Leppin: Christliche Mystik. München 2007  [Anschaffung empfohlen]
  6. Peter Zimmerling: Evangelische Mystik, Göttingen 2015 [Luther; Pietismus; Sölle]
  7. Gerhard Ruhbach / Josef Sudbrack (Hg.): Grosse Mystiker. Leben und Wirken, München 1984 [u.a. zu Augustinus, Bernhard von Clairvaux, Hildegard von Bingen, M. Eckhart u. M. Luther]
  8. Emil Brunner: Die Mystik und das Wort (1924), Tübingen, 2. Aufl. 1928 [Schleiermacher]
  9. Paul Tillich: In der Tiefe ist Wahrheit, Frankfurt/M. 1982
  10. Dorothee Sölle, Mystik und Widerstand. Du stilles Geschrei, München 1999/2014

Inhalt

Das Phänomen der Mystik zeigt sich wesentlich uneinheitlich und diffus. Gibt es Momente in ihrem Begriff, die verbindend und einheitlich sind? Ist Mystik stets rein verinnerlichend gedacht, oder kann sie auch nach außen hin umschlagen ins Politische oder Kirchenerneuernde? Jedenfalls zeigt sich Mystik als Versuch, die Erfahrungsdimension des Glaubens so herauszustellen, dass die Erhebung des Geistes zu Gott auf ein letztes Einswerden abzielt. Damit stellt die Mystik zugleich eine Gegenbewegung dar gegen eine offenbarungstheologische Fixierung der Gott-Mensch-Differenz sowie gegen einen platten theol. Rationalismus. Der Verweis auf die neuplatonischen Wurzeln der Mystik (Ps.-Dionysius Areopagita, Eckhart, Cusanus) verbietet ihre Verortung im Irrationalismus.

Zusätzliche Informationen

Lateinkenntnisse sind sinnvoll, aber nur bei Cusanus; sonst geht es auch ohne.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
18.04.2018 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 00 415
1111 - Hauptgebäude
25.04.2018 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 00 415
1111 - Hauptgebäude
02.05.2018 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 00 415
1111 - Hauptgebäude
09.05.2018 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 00 415
1111 - Hauptgebäude
16.05.2018 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 00 415
1111 - Hauptgebäude
23.05.2018 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 00 415
1111 - Hauptgebäude
30.05.2018 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 00 415
1111 - Hauptgebäude
06.06.2018 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 00 415
1111 - Hauptgebäude
13.06.2018 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 00 415
1111 - Hauptgebäude
20.06.2018 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 00 415
1111 - Hauptgebäude
27.06.2018 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 00 415
1111 - Hauptgebäude
04.07.2018 (Mittwoch) 18:15 - 19:45 00 415
1111 - Hauptgebäude