Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist eine Universität in Mainz, der Hauptstadt von Rheinland-Pfalz. Es gibt dort ungefähr 30 Tausend Studierende und etwa einhundert Institute und Kliniken. Die JGU ist eine der zwanzig größten Universitäten in Deutschland. An der Universität gibt es zehn Fachbereiche. Ein Fachbereich ist eine Gruppe von Studienfächern, die ähnlich sind. Zum Beispiel gibt es an der Universität Mainz einen Fachbereich für Katholische Theologie und Evangelische Theologie. In jedem Fachbereich arbeiten Professor*innen und Studierende zusammen und lernen viel über ein Thema.

An einer Hochschule ist eine Fakultät eine Abteilung. Dort werden mehrere Wissenschaftsgebiete zusammengefasst. Eine Fakultät gehört zu einer Universität, Fachhochschule oder anderen Hochschulen. In einer Fakultät arbeiten Lehrende, Studierende und auch andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

An der Spitze der Fakultät steht der Dekan oder die Dekanin. Diese Person leitet die Fakultät und ist für ihre Entwicklung verantwortlich. Der Dekan oder die Dekanin unterschreibt wichtige Urkunden, zum Beispiel wenn jemand eine Lehrbefähigung bekommt oder einen Doktortitel erlangt.

Die Fakultät ist für die Organisation von Forschung, Lehre und Studium in ihrem Bereich zuständig. Sie hat bestimmte Rechte, wie zum Beispiel das Recht, Doktortitel zu vergeben.

Evangelische Theologie ist eine Wissenschaft, die sich mit dem christlichen Glauben beschäftigt. Es gibt verschiedene Bereiche in der Evangelischen Theologie:

  • Das Alte Testament (der erste Teil der Bibel)
  • Das Neue Testament (der zweite Teil der Bibel)
  • Kirchengeschichte (die Geschichte der Kirche)
  • Systematische Theologie (über Glaubenslehren und Moral)
  • Praktische Theologie (wie man den Glauben im Alltag lebt)
  • In Mainz gibt es auch die Berieche, Judaistik (Lehre des Judentums) oder interkulturelle Theologie.

„Evangelisch“ bedeutet, dass es um die Kirchen geht, die aus der Reformation entstanden sind. Die Evangelische Theologie bezieht sich besonders auf die Bibel und bestimmte Glaubenstexte, die Bekenntnisse genannt werden. In lutherischen Kirchen gibt es feste Bekenntnistexte, während reformierte Kirchen weltweit auch neue Texte hinzufügen können. In der Theologie wird nicht nur über den Glauben nachgedacht, sondern auch der Austausch mit anderen Wissenschaften gesucht.

Forschung bedeutet, dass man gezielt nach neuem Wissen sucht und das aufschreibt und veröffentlicht. Anders als zufällige Entdeckungen ist Forschung geplant. Die Ergebnisse werden meistens in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht oder auf Fachkonferenzen vorgestellt. Forschung findet in der Wissenschaft, der Industrie und auch in der Kunst statt.

Ein Studium bedeutet, dass man nach der Schule an einer Universität oder Hochschule lernt. Man lernt dort viel über ein bestimmtes Thema, zum Beispiel Medizin, Technik oder Kunst. Man hat Unterricht, in dem man neue Sachen lernt, und man schreibt Prüfungen, um zu zeigen, was man gelernt hat. Am Ende bekommt man ein Abschlusszeugnis. Dieses Zeugnis zeigt, dass man sich gut auskennt. Mit diesem Abschluss kann man später einen Beruf ausüben, der zu dem passt, was man studiert hat.